Für einen integrativen, auf den menschen ausgerichteten ansatz in der medizin
Integrative Medizin, die alle Formen der Medizin miteinander verbindet
Da Gesundheit heute nicht mehr nur durch die Abwesenheit von Krankheit definiert wird, sondern als ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, muss die Medizin zu einem Ansatz übergehen, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht, und zwar durch eine personalisierte Betreuung. In Synergie mit der Schulmedizin werden weltweit zunehmend komplementäre Ansätze eingesetzt. Sie tragen der Notwendigkeit Rechnung, Patienten nicht nur zu behandeln, sondern auch zu betreuen.
Die integrative Medizin ist somit die natürliche Weiterentwicklung des medizinischen Modells. Dieses Konzept vereint die Schulmedizin und die komplementären Formen der Medizin in einem koordinierten Ansatz. Die integrative Medizin stützt sich auf Nachweise für die Wirksamkeit und Sicherheit der vorgeschlagenen Methoden. Außerdem betrachtet sie jeden Patienten als einzigartig und als Herr über seine Gesundheit. Ihr Lebensstil, ihre Ernährung, ihre körperliche Aktivität und ihr Wohlbefinden werden ebenso berücksichtigt wie ihre Kultur und ihr Glaube
Wussten Sie das?
Die Definition der Weltgesundheitsorganisation für integrative Medizin umfasst verschiedene medikamentöse und pflegerische Therapien wie Kräuterbehandlungen, Naturheilkunde, Akupunktur, Chiropraktik, Osteopathie sowie verwandte Praktiken wie Yoga, Tai Chi, Qigong, Thermalmedizin usw.
Homöopathie, eine Therapie der integrativen Medizin
Die Homöopathie verkörpert die integrative Medizin, da sie ihre Grundsätze und ihr Behandlungsmodell teilt.
Sie ist auch Teil der Schulmedizin, da sie Medikamente und medizinisches Fachpersonal einsetzt. Sie ist auch eine Komplementärmedizin.
Denn sie hilft den Patienten, ihre Lebensqualität zu verbessern und die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen.
Die Homöopathie befasst sich sowohl mit dem Bedürfnis zu heilen als auch mit dem Bedürfnis zu pflegen.
Homöopathie in Kombination mit anderen Therapien zur Behandlung schwerer Krankheiten
Das Konzept der integrativen Medizin eignet sich hervorragend für chronische Krankheiten und bezieht seine Legitimität aus der Unterstützung von Krebspatienten.
Die Homöopathie dient nicht der Behandlung von Krebs, sondern ist zusammen mit anderen therapeutischen Methoden Teil der integrativen Behandlung von Krebspatienten. Eine kürzlich in Straßburg durchgeführte Studie (1) hat ergeben, dass 30 % der Patienten, die sich einer Krebstherapie unterziehen, zusätzlich zur Krebstherapie die Homöopathie anwenden, womit diese Disziplin die bei weitem am häufigsten angewandte medizinische Praxis in der integrativen Onkologie ist. Dies entspricht einem Anstieg von 83 % im Vergleich zur gleichen Studie, die 2005 in derselben Stadt durchgeführt wurde.
Homöopathie zur Linderung zahlreicher Symptome
Die Homöopathie wird häufig eingesetzt, um ein medizinisches Bedürfnis zu befriedigen, das durch allopathische Behandlungen nicht ausreichend abgedeckt wird. Dies gilt für Müdigkeit, anhaltende Übelkeit, Angstzustände, Traurigkeit und periphere Neuropathie. Die Patienten geben an, dass sich diese 'verwaisten' Symptome in mehr als 80 % der Fälle durch die Homöopathie verbessern (1).